Foto: T. Pfannkuch
Reise

SUP-Roadtrip mit dem VW-Bulli – Roadsurfer macht’s möglich

Camping liegt voll im Trend. Und der VW Bulli ist wohl DER Camper, der für Lifestyle, Design und die viel zitierte Freiheit steht. Mit ihm ist ein lässiger und cooler Urlaub garantiert. Und wer selbst keinen VW Camper besitzt, kann deutschlandweit bei Roadsurfer einen mieten. Kommt mit auf einem Roadtrip, bei dem das Stand Up Paddling natürlich auch nicht zu kurz kommen durfte.

VW Bulli - der Kult-Camper (Foto: T. Pfannkuch)
VW Bulli – der Kult-Camper (Foto: T. Pfannkuch)

Vor einiger Zeit plante ich eine Reise ins Fränkische Seenland. Die Region auf und neben dem Stand Up Paddling Board zu erkunden war das Ziel. Vier Tage, ein Fluss, drei Seen. Doch wo übernachten? Eine Pension, weit weg vom Wasser und unflexibel, war für mich keine Option. Ich wollte direkt an den See. Nach einer Sundowner-Tour nicht noch weit fahren oder direkt nach dem Aufstehen nur wenige Meter zum Ufer laufen, um zu einer kurzen Morgenrunde aufzubrechen. Auf der Freizeitmesse f.re.e in München bin ich dann auf Roadsurfer gestoßen, der deutschlandweiten Vermietung von VW Camper. Und was soll ich sagen: Ich war sofort verliebt in die am Stand ausgestellten VW Camper, die in verschiedenen Ausstattungsvarianten flexibel gemietet werden können. Die Mindestmietdauer beträgt dabei in der Hauptsaison 7 Nächte, in der Nebensaison 3 Nächte.

Unterwegs mit „Thomas Turbo“: VW-Camper von Roadsurfer

Mitte Mai ging dann für mich ein Traum in Erfüllung: Einmal mit einem VW Bulli – DEM beliebtem Camper – auf Roadtrip gehen. An der Abholstation von Roadsurfer in München wartet ein nigelnagelneuer VW T6 California Ocean auf mich. Und da ich der erste Mieter des neuen Roadsurfer-Campers war, durfte ich vor der Fahrt vom Hof einer besonderen „Zeremonie“ beiwohnen: der Bulli-Taufe. Jeder Roadsurfer erhält auf dem Armaturenbrett einen Aufkleber mit dem Vornamen des ersten Mieters und einem kleinen Zusatz. Ein schönes Ritual, das sich das Team ausgedacht hat und für eine Personalisierung der Camper – neben den nichtssagenden Nummernschildern – sorgt. Und so wurde „mein“ Roadsurfer auf „Thomas Turbo“ getauft. Ich wünsche „ihm“ allzeit gute Fahrt und viele tolle Momente auf den Straßen Europas! Ich habe dich in mein Herz geschlossen 🙂

Getauft auf "Thomas Turbo": Leider nur der geliehen (Foto: T. Pfannkuch)
Getauft auf „Thomas Turbo“: Leider nur der geliehen (Foto: T. Pfannkuch)

Rund-um-Sorglos-Paket: Die Ausstattung des Roadsurfer VW Camper

Vor der Fahrt gibt’s eine ausführliche Einweisung in die Raffinessen des VW Campers. Die Ausstattungsliste ist lang und deshalb gibt es auch viel zu erklären: Wie fahre ich das Aufstelldach aus und ein? Wie regle ich den eingebauten Kühlschrank? Und wo hat sich die Außendusche versteckt, auf die ich mich schon richtig freue? Was mir sofort auffällt: es ist alles durchdacht! Überall finden sich Ablagen, Lichter und Schalter. Vom ersten VW-Bus, dem ab 1950 gefertigten T1, bis zum aktuellen T6 merkt man, dass die Entwicklung nie stillstand und viel Liebe ins Detail gesteckt wurde. Ich weiß, das ist ein großer Spruch, aber du wirst gleich noch merken, wie ich das meine.

Küchenzeile mit Spüle, Gasherd und Kühlschrank im VW T6 California Ocean (Foto: T. Pfannkuch)
Küchenzeile mit Spüle, Gasherd und Kühlschrank im VW T6 California Ocean (Foto: T. Pfannkuch)

Los geht die finale Vorbereitung für den SUP-Roadtrip: Ich befülle mit dem beiliegenden Kanister den Wassertank, um die Dusche ausprobieren und Geschirr im kleinen Waschbecken spülen zu können. Die SUP-Rucksäcke mit dem Starboard Allstar 12.6 x 27 und dem Starboard Blend 11.2 x 32 passen perfekt unter das hintere Bettgestell. In die beiden großen Fächer unterhalb der Spüle und des Gasherdes verstaue ich Verpflegung und das technische Equipment mit Kameras, Laptop, Drohne und Ladegeräten. In den Kleiderschrank im Heck passen Shirts, Jacken, mein Surf-Poncho und eine Regenjacke – man will ja für alles vorbereitet sein. Die Wettervorhersage ist für den ersten Tag etwas wechselhaft, danach sind nur noch blauer Himmel und Sonnenschein bei über 20 Grad Celsius vorhergesagt – perfekt fürs Camping!

Mit dem Camper direkt zum SUP-Spot (Foto: T. Pfannkuch)
Mit dem Camper direkt zum SUP-Spot (Foto: T. Pfannkuch)
Alles für's Stand Up Paddling an Bord (Foto: V. Regehr)
Alles für’s Stand Up Paddling an Bord (Foto: V. Regehr)

Unterwegs mit dem VW Camper: Ankommen, aufstellen und genießen

Gemeinsam mit SUP-Kollege Valeri starte ich den Roadtrip Richtung Mittelfranken und Fränkisches Seenland. Die Adresse ist schnell ins Navi eingetippt. Zudem bietet das Navigationssystem App-Connect für iOS oder Android und Sprachsteuerung, sodass das Smartphone schnell angeschlossen und chillige Musik durch die Boxen kommt. Auf der Autobahn machen das Automatikgetriebe und der Tempomat mit automatischer Distanzregelung das Fahren sehr entspannt. Nach unserem Zwischenstopp in Pappenheim, um die Altmühl (vielleicht ein letztes Mal vor dem drohenden Verbot) per SUP zu erkunden, fahren wir mit dem Roadsurfer auf den Wohnmobilstellplatz auf der Badehalbinsel Absberg am Kleinen Brombachsee. Die Plätze mit direktem Stromanschluss sind groß bemessen, sodass wir überhaupt keine Probleme haben, den VW Camper optimal zu positionieren.

Navi, Automatik und allerlei Sonderausstattung beim VW T6 California Ocean von Roadsurfer (Foto: T. Pfannkuch)
Navi, Automatik und allerlei Sonderausstattung beim VW T6 California Ocean von Roadsurfer (Foto: T. Pfannkuch)
Wohnmobilstellplatz auf der Badehalbinsel Absberg am Kleinen Brombachsee (Foto: T. Pfannkuch)
Wohnmobilstellplatz auf der Badehalbinsel Absberg am Kleinen Brombachsee (Foto: T. Pfannkuch)

Bevor wir es uns auf dem Stellplatz gemütlich machen, packen wir aber unsere SUP-Boards aus, schließen die elektrische Luftpumpe am Stromanschluss an, machen uns paddelfertig und gehen noch zu einer wunderbaren Sundowner-Tour auf den Brombachsee. Das Ufer ist glücklicherweise nur wenige Meter von unserem Stellplatz entfernt. Perfekt! Nach einem leckeren Abendessen im Restaurant auf der Badehalbinsel fahren wir das elektrohydraulische Aufstelldach aus, ziehen die Verdunkelungs-Rollos für alle Fenster vor, legen die Sitzbank um und klappen die Matratze aus. Im Handumdrehen entsteht unten eine Liegefläche von 102 x 200 cm und im Aufstelldach von 120 x 200 cm. Das Bett im Aufstelldach hat sogar einen Lattenrost und ist deshalb sehr bequem. Dafür ist es oben durch die seitliche Stoffverkleidung des Aufstelldaches – vor allem bei niedrigeren Außentemperaturen – nachts kühler als im unteren Schlafbereich.

SUP-Sundowner auf dem Kleinen Brombachsee (Foto: V. Regehr)
SUP-Sundowner auf dem Kleinen Brombachsee (Foto: V. Regehr)

Am nächsten Morgen scheinen die ersten Sonnenstrahlen ins Fahrzeug, die Vögel zwitschern. Wir kriechen aus den Betten und freuen uns, perfektes Wetter für ein ausgiebiges Frühstück zu haben. Also nichts wie aufstehen und alles vorbereiten. Wie durchdacht der VW Bulli ist, zeigt sich dabei einmal mehr: Der Campingtisch ist innen in der Schiebetür fixiert und die zwei Campingstühle sind unter einer Abdeckung in der Heckklappe untergebracht. Ausgeklappt, aufgestellt, fertig. Noch schnell die Markise ausfahren und schon kann das Frühstück beginnen. Nach und nach kommen auch die anderen Camper aus ihren Wohnmobilen, holen frische Brötchen, führen ihre Hunde Gassi und genießen ebenfalls die morgendliche Stimmung. Durch den in die kleine Küchenzeile integrierten Kühlschrank bleiben sowohl Getränke als auch Speisen immer gekühlt. Für einen frischen Start in den Tag schließe ich noch schnell die Außendusche an und gönne mir eine kurze Abkühlung.

Zeit für Frühstück! (Foto: T. Pfannkuch)
Zeit für Frühstück! (Foto: T. Pfannkuch)
Abkühlen mit der Außendusche des VW T6 California Ocean (Foto: T. Pfannkuch)
Abkühlen mit der Außendusche des VW T6 California Ocean (Foto: T. Pfannkuch)
Immer schick für's Foto: VW T6 California Ocean (Foto: T. Pfannkuch)
Immer schick für’s Foto: VW T6 California Ocean (Foto: T. Pfannkuch)

Das Fränkische Seenland in vollen Zügen genießen

Der Wohnmobilstellplatz auf der Badehalbinsel Absberg liegt mitten im Fränkischen Seenland. Dass die Region heute ein Urlaubsparadies für Radfahrer und Wassersportler ist, war 1970 nicht absehbar. Damals wurde beschlossen, das Seenland auf dem Reißbrett entstehen zu lassen. Mit den neuen Stauseen Altmühlsee und Brombachsee sollte dem regenarmen Norden Bayerns mehr Wasser zugeführt und gleichzeitig die verheerenden Hochwasser der Altmühl aufgefangen werden. Zudem entstanden wertvolle Naturschutzgebiete mit Rückzugszonen für Zugvögel.

Als größter See entstand der Brombachsee mit einer Wasserfläche von 12,1 Quadratkilometer. Er besteht aus drei Seen – dem Igelsbachsee, dem Kleinen Brombachsee und dem Großen Brombachsee – die nur durch Wälle getrennt sind. Nach dem Forggensee ist er der zweitgrößte Stausee Deutschlands. Für den Bau mussten unter anderem elf Mühlen weichen. Heute befinden sich dort Erholungszentren mit Sandstränden, der größte Binnensegelhafen Deutschlands und weitläufige Fahrradwege. Nicht weit entfernt davon liegen westlich und östlich mit dem Altmühlsee und Rothsee zwei weitere Seen für ausgiebige SUP-Touren. Wir machen uns daher an dem herrlichen Wochenende auf, all die Seen zu entdecken, paddeln verschiedene Ufer an und genießen die Landschaft Mittelfrankens. Den gesamten Bericht mit allen Touren-, Übernachtungs- und SUP-Station-Tipps kannst du im SUP Board Magazin 2/2018 nachlesen, das es ab 2. Juli zu kaufen gibt.

SUP-Tour auf dem Großen Brombachsee (Foto: V. Regehr)qSUP-Tour auf dem Großen Brombachsee (Foto: V. Regehr)
SUP-Tour auf dem Großen Brombachsee (Foto: V. Regehr)
Vielfältige SUP-Landschaft im Fränkischen Seenland: der Rothsee (Foto: T. Pfannkuch)
Vielfältige SUP-Landschaft im Fränkischen Seenland: der Rothsee (Foto: T. Pfannkuch)

Mit dem VW Camper, dem „Bulli“, auf Roadshow im Fränkischen Seenland bietet unzählige Möglichkeiten, die Region zu erkunden. Mit seinen kompakten Außenmaßen finden wir auch in den kleinen Dörfern und Städten einfach einen Parkplatz – wie etwa in Gunzenhausen. Wir genießen dort das „fränkische Nationalgericht“, das Schäufele. Gleichzeitig haben wir auf dem Wohnmobilstellplatz alles Wichtige dabei und können den Urlaub direkt am See verbringen. Ich war – offen gesprochen – bisher kein Freund von Camping, nach dem erlebnisreichen Wochenende im Seenland, habe ich meine Meinung aber geändert. Camping hat etwas entspanntes und erholsames, aktives und naturnahes. Denn was kann es schöneres geben, als morgens aufzuwachen, die Schiebetür aufzumachen und den Blick über einen ruhig daliegenden See schweifen zu lassen?

Und los geht's ... (Foto: T. Pfannkuch)
Und los geht’s … (Foto: T. Pfannkuch)
... zur Sundowner-Runde auf dem Großen Brombachsee (Foto: V. Regehr)
… zur Sundowner-Runde auf dem Großen Brombachsee (Foto: V. Regehr)
Feierabend-Bier muss sein! (Foto: T. Pfannkuch)
Feierabend-Bier muss sein! (Foto: T. Pfannkuch)

VW California Ocean von Roadsurfer

Der VW California Ocean von Roadsurfer („Aussteiger Plus“) hatte einen 150 PS Diesel-Motor mit Automatikgetriebe (DSG), automatische Distanzregelung (ACC, bis 160 km/h), Navigationssystem, Klimaautomatik und Sitzheizung. Für das perfekte Camping-Erlebnis bietet der VW California Ocean eine Dreiersitzbank, die schnell und einfach umgelegt werden kann. Mit der Komfortschlafauflage drauf entsteht so unten ein Bett für zwei Erwachsene mit einer Größe von 150 x 190 Zentimeter. Das Dach lässt sich elektrisch aufstellen, wodurch eine zweite Schlaffläche mit einer Größe von 120 x 200 Zentimeter entsteht. Mit an Bord ist auch eine komplette Innenraum-Küche mit 42 Liter Kühlbox, zwei Flammen-Gaskocher, Edelstahl-Spülbecken, Stauraum, Besteckschublade und Wassertank (Frisch-/Gebrauchtwasser).  In der Heckklappe sind zwei bequeme Campingstühle untergebraucht, in der Schiebetür ist der dazu passende Campingtisch verstaut. Ein weiteres Highlight der Ausstattung ist die Außendusche, die am Schrank im Heck des Fahrzeugs angeschlossen werden kann.

Die Reise entstand in Kooperation mit Roadsurfer. SUPmatrose hat den VW Camper zu einem deutlich verringerten Mietpreis zur Verfügung gestellt bekommen.

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