Fuerteventura: SUPmatrose im SUP-Wellen-Fieber (Teil 2)
Im ersten Teil meines Fuerteventura-Reiseberichts ging es auf das Surfbrett und Longboard. Die perfekte Welle am Cotillo Beach unter der Sonne Fuerteventuras zu reiten war genauso schön wie der Longboard-Kurs mit Europameister Carl Fölster. Mein persönliches Highlight der Reise war aber der zweitägige SUP-Wave-Kurs. Wie viel Spaß ich in den Wellen hatte? Lest selbst …
Einführung an Land und erste Paddelzüge im Wasser
Meinen SUP-Wellenreitkurs buchte ich bei der SUP School Fuerteventura. In einer Privatstunde fuhren wir mit SUP Instructor Thorben an die Ostküste Fuerteventuras. In einer kleinen Bucht nördlich von Puerto del Rosario warteten am ersten Kurstag kleine Wellen auf mich, die für den Einstieg und erste Ritte genau richtig waren. Nachdem wir die Boards vom Van geladen und uns umgezogen haben, trugen wir die Boards an den Strand und machten uns mit dem Spot und den Bedingungen vertraut. Auf der rechten Seite der Bucht kamen im schönen Abstand Wellen rein, die laut Thorben für uns passen. In unserem Fall ist der Spot ein Point Break: Eine Landzunge mit einem vorgelagerten, flachen Riff, das die Dünung bricht und leicht schräg laufen lässt. Ein weiterer Vorteil: Wir erkennen, dass am linken Rand des Riffs die Dünung flach ist und wir hier gut und ohne Wellen rauspaddeln können.
Bevor es ins Wasser geht, erklärt mir Thorben, wo ich auf die Welle warte und wie ich diese anpaddele. Das Timing ist hierbei die wichtigste Voraussetzung für den Wellenritt. Durch die erhöhte Position im Wasser – im Gegensatz zum Surfer steht man ja bereits – hat man einen guten Überblick über die Wellen und kann diese beobachten. Hierbei steht man mit Blick zur Welle. Das Board ist senkrecht zur Welle ausgerichtet. Kleine Wellen können so auch problemlos unter dem Board durchtreiben. Bei Set-Wellen kommen meist mehrere schöne Wellen hintereinander. Die erste Welle kann man nutzen, um sich auszurichten und zu schauen, wo die Welle bricht.
Hat man sich „seine“ Welle ausgesucht, fährt man mit ruhigen Paddelzügen eine Wende. Da zum SUP-Wellenreiten kurze Boards genutzt werden, gelingt die Wende mit wenigen Paddelzügen, Board und Blick sind nun Richtung Küste ausgerichtet. Mit einem Blick nach hinten prüft man, wie weit die Welle noch von einem weg ist.
Anpaddeln und ab geht der Spaß
Mit kurzen aber kräftigen Paddelschlägen baut man nun Geschwindigkeit auf. Die Füße stehen wie gewohnt parallel. Kommt der Wellenschub beim Board an, hört man nicht mit dem Paddeln auf, sondern paddelt in etwas längeren Zügen weiter, bis man merkt, dass die Welle einen packt und mitnimmt. Das Board nimmt immer mehr Fahrt auf. Man gleitet und surft. Ein unbeschreibliches Gefühl, als es bei mir zum ersten Mal geklappt hat.
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