
Mein SUP-Jahresrückblick 2018 – Erlebnisse und Highglights auf Fluss und See
Das Jahr 2018 neigt sich dem Ende. Zeit, zurückzublicken auf mein Stand Up Paddling Jahr 2018 mit zahlreichen tollen Momenten – auf und neben dem Wasser. Ich konnte neue Flüsse und Seen bepaddeln und erleben, dabei neue Freundschaften schließen und die gemeinsame Zeit in der Natur und tollen Landschaften genießen. Das SUP-Jahr 2018 war großartig – möge 2019 genauso faszinierend werden. Aber jetzt erst einmal der SUP-Jahresrückblick 2018…
Mein SUP-Jahresrückblick 2018: Januar bis März
Mein SUP-Jahr 2018 begann auf dem Achensee. Zusammen mit Verena paddelte ich den langgezogenen See inmitten der Alpen. Zu Beginn sonnig, wurde es durch die tief stehende Sonne am Nachmittag schattig und auch gleich deutlich kälter. Nach der Paddel-Tour tat die heiße Schokolade und der warme Apfelstrudel richtig gut. Danach ging es für auf gefrorenes Wasser: Nachtskifahren in Söll war das zweite Highlight an einem mehr als perfekten Sporttag im Winter.


Wenige Tage später ging es dann zur boot nach Düsseldorf, der weltgrößten Wassersport-Messe. Anlaufstelle für die Trendsportarten Surfen und Stand Up Paddling war die neue Halle 8a. Wellenreiten auf der stehenden Welle und ein 65-Meter-Becken zum Testen der neuen SUP-Boards. Nach Stationen am Tauchturm und den Luxusyachten war die neue Trendsporthalle auch die letzte Station des Presserundgangs vor der offiziellen Messeeröffnung. Und so hatte ich Gelegenheit, mich mit den besten Stationary-Wave-Ridern aus Deutschland wie Janina Zeitler auszutauschen. Zum SUP-Wave-Contest am nächsten Tag waren auch die besten deutschen und internationalen SUP-Athleten angereist: Zane Schweitzer, Airton Cozzolino, Fiona Wylde oder Sonni Höhscheid. Zane Schweitzer signierte mir gleich sein neues Buch und paddelte mit mir die neuen Starboard Airline Boards ein.


Auf der boot in Düsseldorf wurde auch gleich noch der Startschuss für eine neue Kooperation gegeben. Seit Januar unterstützt mich Starboard mit Boards und Equipment. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei Flo und Loisi für die hervorragende Zusammenarbeit und den Austausch bedanken. Es macht mega Spaß, teil der Tiki-Crew zu sein!
Der Winter ist in Oberbayern angekommen. Deutliche Minusgrade und Schneefall zwingen mich zu einer kurzen Paddelpause. Ende Februar bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zieht es mich aufs Wasser. Ich muss paddeln gehen. Also nichts wie rein in den Trockenanzug und lospaddeln. Die Auswahl an Seen ist eingeschränkt. Einige sind zugefroren. Auf Anderen herrscht (teilweise) freiwilliger Paddelverzicht, um Zugvögel nicht zu stören. Mit dem Walchensee, Staffelsee, Starnberger See und Chiemsee finde ich dennoch traumhafte Seen zum Stand Up Paddling im Winter.


Mein SUP-Jahresrückblick 2018: April bis Juni
Der April startet für mich am Staffelsee – mit einem kleinen winterlichen Fotoshooting in Seehausen vor den kleinen Holzhütten der Seefischer. Wenige Tage später starte ich eine ganz besondere Challenge: Drei Seen an einem Tag paddeln. Der wunderschöne Eibsee, der Kochelsee und der Starnberger See stehen auf dem Plan. Frühmorgens geht es in München los, um noch vor dem Skifahrer-Verkehr am Eibsee zu sein. Board aufpumpen und schnell rauf auf den See! Türkisgrünes Wasser, schneebedeckte Hänge des Zugspitzmassivs und eine entspannte Stimmung um den See herum belohnen das frühe Aufstehen. Dann Board einpacken und weiter geht’s zum Kochelsee, wo Valeri bereits auf mich wartet. Wir paddeln eine große Seerunde mit Start und Ziel an der Seetherme. Besonders beeindruckt hat mich die steil aufragende Felswand an der Südseite des Sees. Letztes Ziel für diesen Tag: Tutzing am Starnberger See, wo Eliane vom SUP Club Starnberger See auf die Jungfernfahrt unseres neuen Starboard Teamboards auf mich wartet. Macht das Spaß, gemeinsam auf einem Big SUP zu paddeln!


Der April hält für mich dann auch noch ein paar SUP-Premieren für mich bereit: Mit Toby von Bavarianwaters geht’s für mich das erste Mal auf die Isar zum Wildwasserpaddeln. Zwischen Wolfratshausen und Höllrieglskreuth paddeln wir durch wunderschöne Landschaften. Ich optimiere meine Wildwasser-Technik. Und genieße die Ruhe auf dem Wasser. Mit dem Plansee in Tirol entdecke ich ein wahres Paddel-Paradies inmitten der Alpen. Und auch zu einem Wochenendtrip nach Wien nehme ich mein SUP-Board mit, um die Alte Donau mit den Strandbädern, Erholungsgebieten und Ferienhäusern zu erkunden.



Anfang Mai geht es dann wieder ins Wildwasser. Ein Wochenend-Camp mit Paddle-Surfer Marc Hallhuber zur Verbesserung der Wildwasser-Skills steht auf dem Programm. Wir machen zunächst Station am Illerkanal in Neu-Ulm, der eine hervorragende Trainingsstelle mit Kehrwässern und kleinen surfbaren Wellen bietet. Am nächsten Tag wird es dann wild und lehrreich: Der Tiroler Lech wartet auf uns. Die schnelle Fließgeschwindigkeit, tückische Wildwasserstellen und herausfordernde Kehrwässer bilden das perfekte Trainingsumfeld, um meine Paddeltechnik im Wildwasser deutlich zu verbessern. Die drei Stunden auf dem Wasser vergingen wie im Flug, machten aber richtig Spaß!


Das Fränkische Seenland mit Großem und Kleinen Brombachsee, Altmühlsee und Rothsee war ein weiteres Paddelziel im Mai. Gemeinsam mit Valeri machte ich mich in einem VW California von Roadsurfer auf den Weg nach Franken. Unser Camping-Platz in Absberg direkt am See war der perfekte Ausgangspunkt, um die Region auf und neben dem Wasser zu erkunden. Den kompletten Bericht über das Paddel-Paradies Fränkisches Seenland könnt ihr in Ausgabe 2/2018 des SUP Board Magazins nachlesen.



Mein SUP-Jahresrückblick 2018: Juli bis September
Direkt am 1. Juli paddelte ich mit Kristina, Andreas und Alexandra die Würm. Zum Saisonstart auf dem Ausfluss des Starnberger Sees waren wir nicht die einzigen Paddler auf dem Wasser. Das hält uns aber nicht davon ab, die wunderbaren Flussauen zu genießen. Besonders schön auf der Tour sind die letzten Meter durch die Rambeck-Werft und den Hafen. Abschließend geht’s unter der Fußgängerbrücke durch und der Starnberger See liegt vor einem – mit Blick über das Wasser auf die Alpengipfel. Eine herrliche SUP Tour.

Hola Galicia! Im Juli zog es mich auch an die spanische Atlantikküste. Traumhafte Strände, hervorragendes Essen und Surf-Wellen zum Träumen – ein perfekter Urlaub. Mein SUP-Board musste natürlich mit. In der Hafeneinfahrt von Ferrol paddelte ich zu zwei alten Festungsanlagen. Weiteres Paddel-Ziel war die grüne Lunge Galiciens – das Naturschutzgebiet Fragas do Eume. Kilometerlanges paddeln durch unberührte Natur sind ein echtes Erlebnis! Meinen Reisebericht von Galicien kannst du in der Ausgabe 3/2018 des SUP Board Magazins nachlesen.



Ein Roadtrip mit dem VW Bulli von Roadsurfer: Im August fuhr ich in die Schweiz und nach Frankreich, um zahlreiche Seen und Flüsse zu erkunden. Ich merkte einmal mehr, welch schöne und abwechslungsreiche Landschaften Europa bietet und was man alles entdecken kann. Etwa den Stausee Lac de Serre-Ponçon mit tiefblauem Wasser, die Verdon-Schlucht oder die wunderbare Côte d’Azur mit den luxuriösen Orten Nizza, Monaco und Saint Tropez.





Den letzten warmen Sommertag nutzte ich gemeinsam mit Stephan vom SUP Mag zur Erkundung der Alz, dem Ausfluss des Chiemsees. Gut 18 Kilometer schlängelt sich der Fluss mit seinen „2 Gesichtern“ von Seebruck bis Altenmark an der Alz. Bis Truchtlaching ruhig und breit, verwandelt sich die Alz danach zu einem verwunschenen Fluss mit kleineren Wildwasser-Passagen. Mehr möchte ich aktuell noch nicht verraten. Den gesamten Tourenbericht lest ihr in der 2019er-Ausgabe des SUP Mags, die ab Anfang Mai erhältlich sein wird.

Ein letztes Mal Wildwasser gab es für mich in 2018 Ende September auf der Entenlochklamm im Grenzgebiet von Österreich und Deutschland zwischen Kössen und Schleching. Die Klamm fasziniert mich immer wieder und bildete einen tollen Wildwasser-Jahresabschluss für 2018!

Pünktlich zum Oktoberfest habe ich gemeinsam mit SUP-Starfotograf Andy Klotz ein Wiesn-Shooting organisiert. In Dirndl und Lederhosen sowie mit Bier und Brotzeit ging es auf ein Big SUP. Ich liebe die Fotos, die auch in zahlreichen Zeitungen zum Oktoberfest-Start abgedruckt wurden. Danke Andy für die immer einzigartigen Fotos von dir! Am Nachmittag gab ich dann auch meinen letzten SUP-Kurs 2018 beim SUP Club Starnberger See. Bei 24 Kursen durfte ich über 200 Personen das Stand Up Paddling näher bringen, die Paddeltechnik verbessern und gemeinsam Spaß auf dem Wasser haben. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Eliane und das gesamte SUP Club Team für die mega Zeit zusammen. Ich freue mich auf 2019 mit euch!


Mein SUP-Jahresrückblick 2018: Oktober bis Dezember
Paddeln in meiner fränkischen Heimat: Die Fränkische Saale stand schon lange auf meiner To-do-List. Mitte Oktober ergab sich endlich die Möglichkeit, gemeinsam mit Michi von SUP4FUN Rhön die rund 17 Kilometer zwischen Bad Bocklet und Bad Kissingen zu paddeln. Der kleine Fluss bietet so viel Abwechslung und schöne Paddelstrecken, dass ich nächstes Jahr plane, den gesamten Fluss auf gut 90 Kilometern zu paddeln!

Zum weiten Mal in 2018 paddelte ich Ende Oktober den Donaudurchbruch bei Kehlheim. Vorbei am Kloster Weltenburg geht es kurz dahinter in den Durchbruch mit seinen schroffen und steil aufsteigenden Felsen. Die gut 12 Kilometer Strecke von Eining bis Kehlheim sollte jeder SUP-Begeisterte einmal gepaddelt haben.


Die wunderbaren Herbstfarben der Natur sind etwas ganz besonderes. Vor allem bei traumhaften Sonnenschein. Also ging es mit Andreas auf den Schliersee und einen Tag zusammen mit Harald auf den Plansee. Bei ruhigem Wasser ließen wir die Herbstsonne auf unsere Haut strahlen und genossen die beiden Gewässer bei besten Bedingungen. Am Plansee liebe ich vor allem die Verbindung von Plansee zum Heiterwanger See mit der Holzbrücke – ein toller Fotostopp!


Kurz vor Weihnachten dann meine letzte Station im SUP-Jahr 2018: Der Eibsee – wie könnte es anders sein. Noch einmal unterhalb der verschneiten Zugspitze und mit Schnee am Ufer paddeln. Besser könnte das Paddeljahr kaum enden. Aufwärmen konnte ich mich anschließend dann beim Pre-Opening der neuen moun10-Jugendherberge in Garmisch Partenkirchen. Den Bericht dazu gibt es bald hier auf dem Blog!

Ich freue mich bereits jetzt richtig auf das Paddeljahr 2019. Einige neue Projekte und Touren sind bereits jetzt in der Planung. Und auch zu etwas entfernten Zielen wird es mich 2019 ziehen. Im Januar geht es direkt los mit einem SUP-Trip nach Sri Lanka. Die Vorfreude steigt bereits jetzt…
Was waren deine Stand Up Paddling Highlights 2018? Schreibe sie in die Kommentare und inspiriere mich und andere Paddler.
3 Kommentare
Silvana
Wow, sehr beeindruckend.
Meine Highlights waren das rote Meer in Ägypten, die beeindruckende Sicht auf die Unterwasserwelt. Aber Portugals Küste an der Algarve hat mich auch wieder zu Begeisterungsrufen animiert . Auf dem Main und der Mose mal zu paddeln war super. Absolut toll fand ich den Chiemsee, das Wasser ist fantastisch und den Weitsee, beeindruckende Kulisse.
Ein Highlight war es auch in Thüringen mal auf einem FKK See nackt zu paddeln und mit allen Sinnen wahrzunehmen. Kann ich empfehlen….
In Fuerteventura gucke ich immer neidisch auf die Wellenpaddler, würde ich auch gern können.
Es ist immer toll zu paddeln überall gibt es was zu bestaunen.
Freuen wir uns auf ein tolles neues Jahr
Norbert
Bin aus Bad Kissingen und würde dich gerne bei deiner nächsten Tour aus der Saale bekleiden
Thomas Pfannkuch
Hallo Norbert, sollte ich mal wieder auf der Saale unterwegs sein, melde ich mich gerne. Sonst einfach bei SUP4FUN Rhön vorbeischauen 😉